Schauspiel nach Max Frisch mit Evelyn Nagel, Juliane Schwabe, Philip Badi Blom u.a. ´Homo faber´, das ist Walter Faber, der seinen Bericht mit der Notlandung eines Verkehrsflugzeugs in der mexikanischen Wüste beginnt. Der in die Technik vertrauende Ingenieur fällt entgegen seiner Art den Entschluss, gemeinsam mit seinem Sitznachbarn Herbert Henckel dessen Bruder Joachim, der einst ein guter Freund Fabers war, im Dschungel zu suchen. Allerdings kommen die beiden zu spät, Joachim ist tot. Faber kehrt nach New York zurück, trennt sich von seiner Lebensgefährtin und beschließt spontan, mit dem Schiff nach Paris zu reisen. Dort trifft er durch Zufall Sabeth, die Tochter seiner Jugendfreundin Hanna. Faber ignoriert, dass Sabeth seine Tochter sein könnte, und verliebt sich in sie. Sein ganzes Leben beginnt sich zu ändern. Der erstmals 1957 veröffentlichte Roman von Max Frisch wurde schnell zu einem Klassiker der modernen Literatur. ´Homo faber´ berichtet über einen ´schaffenden Menschen´, der glaubt, sein Leben konstruieren zu können. »Die Maschine erlebt nichts, sie hat keine Angst und keine Hoffnung, die nur stören, keine Wünsche in Bezug auf das Ergebnis, sie arbeitet nach der reinen Logik der Wahrscheinlichkeit«, lässt Frisch seinen Protagonisten sagen: Walter Fabers Weltanschauung ist durch Vernunft geprägt und lässt weder Zweifel noch Emotionen zu. Frisch fragt nach dem Wesen des Menschen und den Werten einer Gesellschaft, die auf Leistung ausgerichtet ist.»Die Zuschauer genossen das gute Spiel und die prägnanten Sätze. Dass Carsten Ramm den Roman nicht textkonstant, sondern mit musikalischen und tänzerischen Einsprengseln aufgelockert inszeniert hat, kam beim Publikum gut an. Für junge Zuschauer war es ein optimaler Einstieg in die Welt des Theaters.«Fellbacher ZeitungInszenierung: Carsten RammAusstattung: Ines UnserMusikalische Leitung: Hennes HolzDie Badische LandesbühneBruchsal
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